Mit dem Grenzübertritt nach Südafrika betraten wir nicht nur das wirtschaftsstärkste und am weitesten entwickelte Land des afrikanischen Kontinents, sondern auch ein kulturell sehr diverses Land, dass aufgrund seiner vielen Ethnien bekanntlich auch Regenbogennation genannt wird.
Auch wenn seit 1994 die Apartheid und damit die Rassentrennung offiziell überwunden zu sein scheint, leben die vielen Bevölkerungsgruppen nicht immer konfliktfrei miteinander. Dieses betrifft nicht nur die nicht-europäische Mehrheitsbevölkerung und die Nachfahren der europäischen Einwanderer. Die ursprünglichen Ureinwohner, z.B. die Sans und Hottentotten sind nur noch marginal vorhanden und haben praktisch auch keine Stimme in der Gesellschaft.
Unser Eingangstor war die östlichste südafrikanische Provinz KwaZulu Natal. Hauptsächlich von Angehörigen der Zulus bevölkert, trifft man neben anderen afrikanischen Stammesangehörigen auch viele (vorwiegend weiße) Südafrikaner, die Afrikaans, Englisch und man höre und staune manchmal sogar Deutsch sprechen!
Die Provinz selber ist ziemlich tropisch-grün und bietet eine Menge schöner Strände und Nationalparks. Eine der ersten Dinge, die uns sofort auffiel, war eine wesentlich bessere (Einkaufs)Infrastruktur. Jetzt gab es in jeder Ortschaft genug Supermärkte a la „Shoprite“, „Superspar“, Baumärkte, ATM's, etc.
Die Zeit der erzwungenen voraus schauenden Planung war nun vorbei und man konnte nun jederzeit „aus dem Vollem“ schöpfen!
Besuch der Kleinstadt St. Lucia und des Nationalparks „iSimangaliso Wetlands“
Eine unserer ersten Stationen war die Kleinstadt St. Lucia, die auch den Eingang zum iSimangaliso – Wetland – Park darstellt. Die weiten Strände mit seinen Dünen bieten tolle Wandermöglichkeiten, während es in den Feuchtgebieten die größten Krokodil- und Flusspferd Bestände Südafrikas gibt.
Begegnungen mit Flusspferden und Krokodilen
Beim Spaziergang nachts durch die dunklen Seitengassen des kleinen Ortes kann es passieren, dass man unverhofft auf herumstreunende Flusspferde trifft! Zum Glück sind uns keine über den Weg gelaufen. Was die wenigsten Menschen wissen – die meisten Todesopfer bei Begegnungen mit wilden Tieren, werden durch Flusspferde verursacht!
Ein bisschen mehr Distanz zu den Nilpferden und Krokodilen hatten wir bei einer Bootsfahrt durch das zum UNESCO Kulturerbe gehörenden Flusssystem. Auch Hobby Ornithologen kommen hier auf ihre Kosten.
Dafür hatten wir auf unserem Campingplatz nahe am Nationalpark unerwarteten „Besuch“ von vielen Zebramangusten und Affen. Einige Affen waren sogar so schlau und gewitzt, dass sie das Fliegenfenster unseres Grimbers von außen - ohne es zu beschädigen (!) - öffnen konnten und einige unserer Schokoladenmuffins vom Küchentisch geklaut hatten!
Deutsche Geschichte in Südafrika
Im benachbarten Restaurant des örtlichen Yachtclubs lernten wir auch den in 5.ter Generation in Südafrika lebenden, sympathischen deutschstämmigen Farmer Peter und seine Frau Solveigh kennen. Die Beiden besitzen und bewirtschaften eine Farm südlich von Durban und machten her ebenfalls einige Tage Urlaub. An dem sehr lustigen und unterhaltsamen Abend bekamen wir viele nähere Einblicke in die derzeitigen innenpolitischen Probleme und Sorgen der weißen Bevölkerung.
Uns war bis dahin eher unbekannt, dass Mitte des 19. Jahrhundert viele protestantische Deutsche – vorwiegend aus dem norddeutschen Raum – nach Südafrika ausgewandert sind. So ging im Jahre 1854 eine große Anzahl Missionare der „Herrmannsburger Mission“ in dem ehemaligen Port Natal (heute Durban) an Land. Die Nachfahren leben heute über die gesamte Provinz KwaZulu Natal verstreut und ihre Präsenz erkennt man leicht an bekannten Ortsnamen wie „Luneburg“, „Braunschwieg“, „Wittenberg“, „Augsburg“, „Neu-Hermannsburg“, etc.
Südafrika – das Land der „unbekannten“ Nationalparks
Der durchschnittliche europäische Urlauber hat in seiner kurzen Zeit meist nur Zeit für die ganz großen Nationalparks, wie z.B. Krüger NP, Addo NP und mit ein bisschen Glück auch noch den Table Mountain NP. Der Glückliche mit mehr Zeit, hat die Chance viele weitere (auch sehr tierreiche) Nationalparks zu entdecken und zu erkunden. Wir hatten uns die sogenannte „SAN Wildcard“ vorab gekauft, die den Eintritt in die Mehrzahl der großen Nationalparks gewährleistet. Sie ist für Europäer nicht ganz günstig, aber dafür ein Jahr gültig.
So machten wir auch einen Abstecher in die beiden Nationalparks „Hluehluewe-iMfolozi NP“ und „Itaha NP“.
Hluehluewe-iMfolozi NP – Einer der ältesten Wildschutzgebiete Südafrikas
Das ca. 960 km² große, meist hügelige Wildreservat, ist einer der ältesten Parks. Von den im Park vertretenen Tieren, wie z.B. Elefanten, Giraffen, Zebras, etc. waren wir vor allem von der großen Anzahl der Breitmaulnashörner (die sogenannten White Rhinos) überrascht. Auch versucht man die Bestände, der noch mehr gefährdeten Spitzmaulnashörner, wieder zu vermehren. Vielerorts von Wilderern wegen ihres Horn gejagt und fast schon ausgerottet, konnten wir viele aus nächster Nähe beobachten.
Itaha NP
Mit nur ca. 30 km² vielleicht einer der kleinsten, aber definitiv einer der landschaftlich schönsten Parks. Von den Höhen der Ngotshe Bergen schaut man auf 1.000 m tiefer gelegene flache Savanne, unterbrochen von Hochplateaus und tief eingeschnittene Flusstälern herunter.
Der Wildbestand umfasst neben einigen Elefanten und Nashörnern (die wir aber leider nicht zu Gesicht bekamen), Zebras, Giraffen, Zebras und natürlich auch große Bestände von Antilopen, wie z.B. Gnus, Kudus, Impalas und seltenen Tsesseben. Da es keine Löwen in dem Park gibt, „verzichtet“ man dort auf Zäune bei dem Übernachtungsplätzen.
Unsere Suche nach Auffüllung unserer Gasflasche – südafrikanische Hilfsbereitschaft
Auf unserer weiteren Fahrt nach Norden in Richtung des Krüger Nationalparks, fuhren wir durch weite ländliche Gebiete der Provinzen KwaZulu Natal und Mpumalanga. Land- und Holzwirtschaft wird hier großgeschrieben. Auch hier trafen wir auf viele Spuren deutscher Einwanderer. Das traf nicht nur auf die vielen deutschen Ortsnamen, sondern auch viele deutsche Familiennamen auf den Farmschildern zu.
Auf der Suche im „Industriegebietes“ der Ortschaft Piet Retief suchten wir relativ erfolglos nach einem Geschäft, wo wir unsere mittlerweile leeren deutschen Gasflaschen auffüllen könnten. Das ganze Unterfangen war jedoch etwas komplizierter, da das südafrikanischen System nicht zu den deutschen Anschlüssen passt.
Kaum hatten wir in einer Nebenstraße zu suchen begonnen, da wurden wir schon von einem weißen Südafrikaner namens „Duarte“ angesprochen, der auf der anderen Seite der Straße einen Metallbetrieb hatte. Nachdem wir von unseren leeren Gasflaschen erzählt hatten, ließ Duarte sofort alles in seinem Geschäft stehen und liegen, gab seinen Mitarbeitern ein paar Anweisungen, Claudia wurde in das Büro zu seiner Frau „zum Kaffee trinken abgestellt“ und ehe Thomas sich versah, saß dieser zu seiner Überraschung schon auf dem Beifahrersitz seines Autos. Widerspruch war unmöglich! In den nächsten Stunden klapperten sie alle möglichen Geschäfte für Campingbedarf und Gasflaschen ab. Unterwegs musste Thomas von unserer Reise, den Belastungen, Pannen, etc. die unser Grimber dabei hatte, erzählten. Dabei kam auch unser Solarpanel (Schrauben, Gewinde verrostet) und unser undichtes Dach zur Sprache. Prompt wurden auch noch gleich der nächste Baumarkt angefahren. Sofort widmeten sich einige Angestellte unseren Problemen. Überraschenderweise konnte Thomas bei der Erklärung gleich zurück in die deutsche Sprache wechseln – ein Großteil der Angestellten und Kunden sprach deutsch!
Auch wenn wir bzgl. unserer Gasflaschen leider nicht fündig wurden, so erwarben wir wasserdichten Lack für unser undichtes Dach. Zurück bei der Werkstatt, half Duarte und ein weiterer vorbei gekommener deutschsprechender Freund der Familie, unser Solarpanel neu zu befestigen. Thomas „durfte dabei nichts anfassen“! Wir waren schon ziemlich perplex und fast schon ein wenig beschämt über die Freundlichkeit der Südafrikaner.
Das Ganze ging beim nächsten Campingplatz später noch weiter. Beim Gespräch mit dem dortigen weißen Besitzer kam auch hier das Gespräch u.a. auf das Thema „leere Gasflaschen“. Prompt wurde ein selbstständiger Installateur angerufen, der gleich mit seinem ganzen Gerätewagen anrückte. Der Versuch eine geeignete Armatur für die deutsche Gasflaschen zu konstruieren scheiterte zwar auch hier, aber für den Fall, dass wir einmal alternativ eine südafrikanische Flasche benutzen würden, schenkte er uns die nötigen passenden Anbauteile! Für all dieses wollte er kein Geld, etc. haben... - es war für ihn einfach „selbstverständlich“!
Wir waren nur überrascht und perplex! Man stelle sich das mal in Deutschland vor! Wie viele hätten in Deutschland die Zeit aufgebracht und ähnliches gemacht?
So freundlich die Menschen im Alltag auch waren, so muss man im Alltag offenbar aber auch auf der Hut sein. Südafrika ist nicht gerade als sicheres Reiseland bekannt. Wo wir auch waren, egal ob weiß oder schwarz, uns wurde überall vom „Wild Camping“ dringendst abgeraten. „They will kill you!“ war nur eine der vielen Aussagen! Wenn man meinte irgendwo in einem abgelegenen Waldstück „heimlich“ campen zu können, sah man Schilder mit der Warnung „Crime Alert – Do not Stop“ oder seltsame Gestalten von irgendwo plötzlich heraus kommen. Insbesondere Sonntags – scheinbar der „All you can drink“ Tag – musste man auf den Nebenstraßen aufpassen nicht irgendeinen halbnackten, total besoffenen Mann über den Haufen zu fahren.
So sahen wir gerade im östlichen Teil Südafrika's vom Wild campen ab.
Krüger Nationalpark – Tiere in „freier Wildbahn“
Eines der größten Highlights von jedem Besucher ist natürlich ein Abstecher in den Krüger Nationalpark. Unseren ursprünglichen Start im Park verschoben wir aufgrund des schlechten Wetters jedoch um zwei Tage. Machte aber gar nichts! Wir campten direkt vor den Toren des Krüger NP auf dem Gelände des örtlichen Golfclubs – mit angeschlossenem Fitnessstudio!! Das nutzten wir reichlich aus!
Tiere, Tiere, Tiere!
Was macht man so tagelang, wenn man die Wildcard hat im Krüger Nationalpark? Herumfahren und Tiere beobachten!
Anekdote aus dem Krüger NP: Ein denkwürdiger Braai – oder wie verursache ich einen Buschbrand
Beim Besuch im Krüger NP ist es natürlich auch sinnvoll in einem der vielen Camps zu übernachten. Zu einem Stellplatz gehört natürlich auch der obligatorische Grillplatz, um einen „Braai“ - das Grillen - durchzuführen. Auch mangels Gas für unsere Gasflasche, hatten wir uns natürlich mit Grillfleisch und der afrikanischen Version der Bratwurst – der „Boerewors“ eingedeckt. Thomas hatte etwas Alufolie auf den Grillrost gelegt und darauf unser Grillgut. So weit so gut. Allerdings war insbesondere der Fettgehalt der Boerewors so hoch, dass alles schnell in purem Fett schwamm. Dummerweise brannte das Feuer ein kleines Loch in die Alufolie und als das Fett in das Feuer tröpfelte, gab es eine explosionshafte Stichflamme! Thomas konnte sich gerade noch durch einen ziemlich sportlichen Sprung in Sicherheit bringen. Ein brennendes Ölfass wäre wohl ähnlich schwierig zu löschen gewesen! Zum Glück standen wir nicht irgendwo direkt im trockenen Busch...... das wäre wohl ein respektabler Buschbrand geworden!
Fazit: Die südafrikanische Version der „Bratwurst“ eignet sich auch gut als Brandbeschleuniger!
Marakele Nationalpark
Auf unserem weiteren Weg zurück nach Westen machten wir auch in dem im Norden von Südafrika gelegenen Marakele Nationalpark halt. Das eher weniger bekannte Reservat ist geprägt von den schönen, nahezu unberührten, südlichen Ausläufern der Waterberge, mit Steilhängen, tiefen Tälern und auch savannenhafter Buschlandschaft. In dem 1994 gegründeten Park hat man alle möglichen Tierarten, die hier ursprünglich ansässig waren, aus allen möglichen Himmelsrichtungen heran geschafft.
Da die sogenannten „Big Five“ (Elefanten, Nashörner, Büffel, Leopard, Löwen) in einem separaten extra gesicherten Teil des Parks angesiedelt worden sind, konnten wir auf Tuchfühlung mit den Tieren campen. Dabei konnten wir viele Tiere, nicht nur aus nächster Nähe sehen, sondern bekamen auch Besuch von neugierigen Sträußen, Wildschweinen, Kudu's, etc. Bei den Springböcken mussten wir sogar auf der Hut sein, bei den Verfolgungsjagden und Paarungsversuchen zwischen den Leitböcken und den Weibchen nicht zwischen die Fronten zu geraten und über den Haufen gerannt zu werden! Man wusste nie so genau wann und aus welcher Richtung die Tiere an uns vorbei rasen würden.
In dem mehr gebirgigen Teil des Parks, in dem sich auch die Big Five aufhalten sollten, waren wir nicht so erfolgreich mit der Pirsch. Aber die spektakuläre Landschaft entschädigte dafür umso mehr.
Sun „Sin“ City - Ein Tag Badespaß in „Südafrika's Las Vegas“
Nach all den Tagen im Busch, in Tierparks und nach vielen Fahrkilometern, wollte wir dem südafrikanischen Gegenstück zu Las Vegas einen Besuch abstatten. Dieser sogenannte Freizeitkomplex liegt ca. 140 km nordwestlich von dem Großraum Johannesburg – Pretoria.
So richtig klar war uns nicht, was uns dort erwarten würde. Wir hatten im Reiseführern gelesen, dass es dort „eine breite Palette von Vergnügungsstätten, Casino, Shows, luxuriöse Hotelanlagen, großen Golfanlagen, etc.“ gibt. Während Thomas schon einmal von den Golfturnieren und den Casinos gehört hatte, hoffte Claudia auf einen Freizeitpark a la Rust!
Aber nix! Man musste, jede Aktivität separat bezahlen. Im Eintrittspreis des Gesamtkomplexes war eigentlich nur der „Besuch“ der riesigen Anzahl der Fastfood Restaurants und des Shoppingcenters enthalten. Alle weitern möglichen Aktivitäten musste man nochmals separat bezahlen. Das Herzstück bestand dann eher aus einem Labyrinth ("The Maze"), dass man zu Fuß abgehen konnte (warum Schilder im Labyrinth vor Schlangen warnten, machte uns dann doch ein wenig nachdenklich) – und natürlich dem großen Freizeitbad mit Wellenanlage und vielen Rutschen! Während uns die meisten Angebote von Sun City weniger ansprachen, kamen auch wir bei dem Badespaß voll auf unsere Kosten!!! Der Tag war gerettet!!!!
Kimberley – Besuch des tiefsten künstlichen Loches
Wie war das doch gleich? „Diamants are a girl's best friend“?
Und das aus dem angeblich größten, je von Menschenhand geschaffenen Loch? Da wollten wir hin!
1866 wurden nahe dem Oranje River und später auf einem Hügel im heutigen Zentrum der Stadt Kimberley zum ersten Male Diamanten entdeckt. Darauf setzte ein Diamantenrausch ein, der vergleichbar mit dem Goldrausch in Alaska war. Erst gegen 1914 fand das ein Ende, als die konventionelle Förderung technisch zu schwierig und damit unwirtschaftlich wurde.
Um dort hinzukommen, mussten wir aber erst einmal große Distanzen durch flaches, bis zum Horizont reichendes Farmland fahren. Es erinnerte ein wenig an den Mittleren Westen in den USA. Siedlungen oder größere Orte, gibt es nur noch wenige, je weiter westlich man kommt. Die Diamantenstadt Kimberley ist nicht nur die entlegene Hauptstadt der Provinz North Cape, sondern auch der letzte große Außenposten nach Westen, bevor die Landschaft in Trockensavannen und Halbwüsten übergeht.
Als Übernachtungsplatz suchten wir uns einen vermeintlichen Campingplatz direkt gegenüber dem Eingangstor des zu einem Museum umgewandelten „Lochs“ aus. Dummerweise war der Platz mittlerweile geschlossen und der Zugang wurde durch einen Wächter bewacht. Da Kimberley – wie jede größere südafrikanische Ortschaft – eine sehr hohe Kriminalitätsrate aufweist, versuchten wir den Wächter zu überzeugen uns als weiße Touristen doch hinein zulassen. Da er aber Konsequenzen von dem telefonisch nicht erreichbaren Besitzer fürchtete, verweigerte er uns dieses mit Bedauern. Aber wir hatten Glück! Da hier kaum weiße Touristen unterwegs sind, fielen wir hier mit unserem Grimber wie „ein bunter Hund“ auf. Prompt stoppte eine neugierig gewordene Polizeistreife, die sich dort gerade auf einer Patrouille befand. Nach einem kurzen (und wahrscheinlich ziemlich einseitigen) Zwiegespräch zwischen den Polizisten und dem Wächter, hatten wir unseren Übernachtungsplatz im nu „gefunden“! Aufgrund des Umstandes, dass er „offiziell geschlossen“ war, hatten wir den sauberen ehemaligen Campingplatz für uns ganz allein – kostenlosen Wachschutz inklusive!
Die Lage war schon sehr exklusiv – auf der einen Seite in Steinwurfnähe der Haupteingang zum „Loch“ - auf der anderen, jenseits der Eisengitterzäune, waren die alten Abraumhalden, in denen noch immer ein paar arme Schwarze jeden Stein umdrehten, in der Hoffnung einen übrig gebliebenen Diamantsplitter zu finden!
Das Gelände des ehemaligen Tagebaus ist heutzutage ein großes Freilichtmuseum. Neben dem Loch selbst, kann man noch jede Menge historische Gebäude, Arbeitsmaschinen und natürlich die alte Eisenbahn bewundern. Auch erfährt man jede Menge Informationen über Diamanten und die teilweise recht abenteuerlichen historischen Personen wie Cecil Rhodes und die Oppenheimer Familie, die der Diamantenhandel märchenhaft reich gemacht hatte.
Auf zum Königreich Lesotho
Von Kimberley ging es dann direkt über die Stadt Bloemfontein durch die Weiten der Provinz Freestate zu unserem nächsten Ziel: das bergige Königreich von Lesotho!
„See“ you soon in Lesotho – Bis bald / Ke u bone haufinyane in Lesotho !!!